Dämmung? Aber natürlich!

Dämmstoffe sind das A und O der energiesparenden Bauweise. Natürliche Materialien schaffen nicht nur ein gutes und behagliches Wohnklima, sie schützen auch im Sommer vor Wärme, im Winter vor Kälte und sorgen für Feuchteausgleich.

Ein besonderes Erfolgsmodell des ökologischen Bauens ist die Zellulosedämmung. Hier kann mit einem in der Regel günstigen Aufwand ein sehr wirksamer Effekt erzielt werden. Der Vorteil ist die fugenlose Dämmung, die sehr schnell und vergleichsweise kostengünstig installiert ist. Sie wird im Einblasverfahren eingebracht, füllt den gesamten Hohlraum aus und kann Feuchtigkeit aufnehmen, puffern und auch wieder abgeben. Dadurch ist die Zellulosedämmung auch hervorragend in der Altbausanierung einsetzbar, wo man bauphysikalisch oft mit Taupunkten und Feuchtigkeit zu tun hat.

Zellulosedämmung mittels Einblasverfahren
Zellulosedämmung mittels Einblasverfahren

Sie ist im Sommerwärme- oder Schallschutz deutlich wirksamer als synthetische, herkömmliche Produkte wie Mineralwolle oder Polystyrol. Die überzeugende Wirksamkeit einer Zellulosedämmung können Sie übrigens in unserer Ausstellung in Verden selbst testen, z.B. mit einer Hitzelampe.

Ein weiterer entscheidender Vorteil der Zellulosedämmung: Sie ist auch nicht teurer als die Standard-Materialien und steht somit voll und ganz für den Biber-Grundsatz "ökologisch, gesund und bezahlbar bauen". Die Kosten für einen nicht gedämmten, normalen Altbau für Dachdämmung mit Dämmsack in der Dachschräge und Dämmung der Kehlbalkenlage: ca. 2.000 EUR + MwSt.

Wir führen den Einbau Ihrer Zellulosedämmung mit unserem eigenen Handwerkerteam aus und arbeiten dabei mit Produkten von Isofloc.

Weitere Produkte zur Dämmung im Altbau.

content-sortiment-daemmung-3.jpgBei Altbauten mit zweischaligem Mauerwerk kann unter bestimmten Bedingungen mit Hilfe einer Kerndämmung gedämmt werden. Dazu benutzen wir den rein mineralischen Kerndämmstoff SLS 20, der einen sehr guten Dämmwert hat (WLG 035, A1) und verrottungsfest ist.

Der Einbau der Dämmung verbessert die Dämmung der Außenwände bis zu 4x und rechnet sich zumeist schon durch die Einsparung der Heizkosten nach wenigen Jahren.






content-sortiment-daemmung-4.jpgZur Innendämmung der Außenwände eignet sich zum Beispiel Weichfaser mit Lehm. Eine kostengünstige Lösung mit gutem Dämmwert stellt der Aufbau mit Weichfaserplatten dar. Diese werden mit Lehm und Dämmstoffdübeln an der Außenwand befestigt und innen mit Lehm verputzt.

Der Aufbau ist diffusionsoffen. Die Konstruktion ist mit 6 cm Weichfaserplatten (WLG 040) auf allen Wänden zugelassen und kommt mit wenig Platz und ohne Kältebrücken aus. Weichfaserplatten eignen sich außerdem gut zur Dämmung der Kellerdecke. Bei dieser Anwendung wird nur mit Dämmstoffdübeln gearbeitet. Durch den Lehm wird eventuell auftretendes Kondensat aus der Weichfaserplatte aufgenommen und an die Außenwand bzw. nach innen weitergeleitet. Durch den Lehm auf der Innenseite entsteht ein gutes, ausgeglichenes Raumklima. Er kann gut mit weißer oder eingetönter Kalkfarbe gestrichen oder mit Lehmdekorputz versehen werden.

Als Dämm- und Entfeuchtungsschutz für den Keller und schwierige Bereiche empfehlen wir Biotherm von HAGA oder den Naturkalk-Dämmputz von Hessler.

content-sortiment-daemmung-5.jpgDie Vorteile:

  • rein mineralisch

  • durch den Kalkanteil hoch alkalisch und schimmelvermeidend

  • hoch kappilaraktiv

  • wärmedämmend (Testwert für WLG: 060)

  • ohne Dampfsperre einsetzbar


Biotherm kann in einer Dämmstärke von 2 - 10 cm aufgetragen werden und ist überall im gesunden Wohnungsbau anzuwenden: Lebensmittelräume, Naturkeller, in der Landwirtschaft sowie für historische Fachwerkbauten. Auch Ausblühungen im Mauerwerk können durch den Einsatz von Biotherm dauerhaft verhindert werden.

Auch Hanf- und Juteprodukte eignen sich hervorragend zur Dämmung. Von unserem Lieferanten Thermonatur empfehlen wir das innovative und 100% aus natürlichen Bestandteilen bestehende Produkt THERMO HANF® PREMIUM PLUS. Es eignet sich für die Zwischen- und Untersparrendämmung, die Innendämmung von Wänden sowie als ökologische Wärmedämmung in vorgehängten Fassaden. Besonderheit ist die neu entwickelte Stützfaser auf pflanzlicher Basis.

Mehr über die besten ökologischen Lösungen für Dämmstoffe im Altbau erfahren Sie in unserem großen ÖkoPlus-Basiswissen.

Dämmung im Neubau.
content-sortiment-daemmung-6.jpg

Im Neubau setzen wir zumeist in großem Maßstab Zelluloseflocken ein, die mit einem m³-Preis von 50 - 60 EUR inklusive Einbau wettbewerbsfähig gegenüber konventionellen Produkten sind.

Außerdem gelingt durch das Einblasverfahren eine fugenlose Dämmung und der sommerliche Wärmeschutz ist durch die Materialeigenschaften und die Phasenverschiebung (die Wärme braucht bei einem normalen Neubaudach etwa 13 Stunden, bis sie innen ankommt, gegenüber 6 - 7 Stunden bei Mineralwolle) deutlich besser als bei fast allen konventionellen Dämmstoffen.

Auch in den Außenwänden, im Fußbodenbereich (hier kann auch für etwa 30 EUR/m³ das Material selbst verarbeitet werden) und den Zwischenwänden können Zelluloseflocken bei entsprechenden Wandaufbauten eingesetzt werden.

Für kleinere Dämmflächen haben wir Hanfdämmung in der Stärke 4 cm, 6 cm und 10 cm ohne künstliche Stützfasern im Lager vorrätig.

Bei den Außenwänden und Dächern ist auf Winddichtigkeit zu achten und auf den systematischen Einbau von Dampfbremsen oder Dampfsperren, die wir ebenfalls verkaufen und einbauen.